Die Macht, die du nie wirklich verloren hast
Wie du aufhörst, dich selbst zu verarschen.
Wo ist deine Macht?
Du stehst hier. In der Dunkelheit.
Nicht die bedrohliche Art von Dunkelheit ~ nein, die gibt es nicht. Das weißt du schon… es ist diese Art von Dunkelheit, die… etwas offenbart. Die dir Möglichkeiten aufzeigt… dir die Fülle in der Leere zeigt.
Das Alles im Nichts.
Und jene, die wartet. Wartet auf…
Du stehst inmitten dieser Dunkelheit in einer endlosen Weite… kein Oben… kein Unten. Nur… Raum.
Atemlos. Schwerelos. Doch kein Stillstand.
Ganz dezent kannst du in der Dunkelheit ein Meer aus Schatten erkennen… doch es ist seltsam.
Es fühlt sich nicht nach einer Anwesenheit an… sondern nach… ja, nach Abwesenheit.
Du schluckst… schon wieder so seltsame Empfindungen… schräge Erlebnisse.
Dein Herz schlägt wieder schneller… doch du weißt, dass du hier sicher bist… du weißt, dass du diese Reise gewählt hast.
Dass du dich auf diese Erfahrung hier eingelassen hast.
Du atmest… wie üblich. Ein & Aus. Tief. Laut.
Die Luft knistert… sofern man dies als Luft definieren kann… hier, inmitten des Nichts.
Etwas scheint dich zu beobachten.
„Du suchst nach deiner Macht.“ Die Stimme schneidet durch die Leere, aber du siehst niemanden.
Suchst du? War das nicht der Grund, warum du hier bist? Oh ja…
Plötzlich: Bewegung.
Der Schatten zieht sich zurück ~ wie eine Welle, die den Sand freilegt.
Und da, vor deinen Füßen, liegt etwas. Eine Truhe. Massiv, verziert, uralt. Ein wundervoller Anblick!
DEINE MACHT.
Das Herz schlägt dir bis zum Hals. Endlich. Endlich hast du sie gefunden.
Du kniest dich hin, streckst die Hand aus … du öffnest die Truhe… so voller Freude!
Leer.
Die Truhe ist vollkommen leer.
Du bist… enttäuscht. Ja, genau. Du warst dir so sicher, sie endlich gefunden zu haben…
„Oh.“ Die Stimme hinter dir lacht ~ tief, wissend & ja, amüsiert.
„Hast du wirklich geglaubt, du müsstest sie suchen?“
In dem Moment explodiert die Dunkelheit. Nein, alles… alles reißt auseinander.
Bilder fluten deinen Verstand:
Momente, in denen du mächtig warst, in denen du erschaffen hast, in denen du entschieden hast. Und mit ihnen ein Wissen, das mit der Wucht eines Meteoriteneinschlags auf dich trifft:
DU HATTEST SIE NIE VERLOREN.
Du hattest deine Macht nie verloren.
Vielleicht vergessen. Ganz sicher versteckt. Und ja, du hast nur so getan, als müsstest du sie erst finden…
Tja, es fällt dir wie Schuppen von den Augen… und du siehst vollkommen klar:
Die Story ist uralt.
Sie gibt dir das Gefühl, dass du in einem epischen Quest-Modus bist, dass du erst Hürden nehmen, Prüfungen bestehen und „bereit“ sein musst, bevor du zu deiner wahren Kraft kommst.
Dass du die Heldinnen-Reise erst durchmachen musst… um dann als Belohnung deine Macht in Empfang zu nehmen…
„Wow!“ denkst du dir ~ klassisches Szenario… und das nicht nur in alten Erzählungen, Büchern etc. sondern auch in jedem Hollywood-Film… der stetige Kampf, die Schwierigkeiten meistern… dann die Macht entdecken.
Du lachst laut auf.
„So eine gequirlte Scheiße!“
Und im selben Moment wird dir klar, dass sich das ja immer gut verkauft… ja, jeden in den Bann zieht. Auch dich.
Und dass du genau diesem Szenario gefolgt bist… die Schwierigkeiten… die „Prüfungen“… die Level… da noch etwas bearbeiten & hier noch etwas erlösen… all das, um deine Macht zu finden.
Dann, als nächstes schießt dir ein:
Was, wenn es nur eine gigantische Ablenkung ist, die dich davon abhält, einfach JETZT zuzugreifen?
Was, wenn du sie suchst, du damit unbewusst aussagst: „Ich habe sie nicht.“ ~ und dir genau das die Realität kreiert, in der du sie weiter suchen musst ~ anstatt sie einfach als gegeben anzunehmen?
Und was wäre, wenn du genau jetzt einfach aufhörst, sie zu suchen? Aufhörst, so zu tun, als wärst du machtlos?
Und wählst, es einfach zu sein?
Was, wenn du einfach wählst, machtvoll zu sein?
Verstecken leicht gemacht
Das Universum kippt. Die Dunkelheit weicht… du fällst. Nein, du switcht… es ist ein Dimensionswechsel.
Krass.
Du landest… sofern man das so nennen kann… in einem Labyrinth.
„OMG! Von einem Klassiker zum nächsten!“ Du lachst dabei.
Und schaust dich um. Mauern aus Stein ragen neben dir auf ~ sie scheinen kilometerhoch zu sein… denn du kannst kein Ende erkennen.
Sie sind wirklich imposant… du betrachtest sie genauer… gehst näher ran…
Symbole, die du nicht lesen kannst. Tief eingeritzt in den kühlen Stein.
Du fährst mit dem Finger entlang des Symbols. Es ist… so groß wie deine Hand.
Der Stein glatt wie ein Marmor. Doch er wirkt als wäre er aus grobem Fels gehauen.
Du läufst der Mauer entlang. Du suchst.
Irgendwo hier, irgendwo in diesem endlosen Irrgarten muss sie/es sein: Die Wahrheit. Die Macht. Dein Selbst. Deine Power. Deine… was auch immer du gerade suchst.
Jede Ecke, die du erreichst, führt zu einer neuen Sackgasse. Jedes Tor, das du findest, ist verschlossen. Der Himmel über dir ist blassgolden, aber es gibt keine Sonne.
Schritte hallen in der Ferne. Jemand ist hier.
„Du bist so verdammt gut darin, dich selbst zu täuschen.“ Die Stimme kommt von überall. Und sie hat recht.
Wie lange bist du hier schon unterwegs? Stunden? Tage? Leben?
Du rennst, atmest schwer. Du findest eine neue Tür. Diesmal ist sie offen. Dein Herz rast. Endlich. du trittst hindurch
… und siehe da,
du stehst wieder am Anfang.
„Wie lange willst du das noch so durchziehen?“ Die Stimme ertönt erneut.
„Meisterin der Selbsttäuschung…“
„Aber, ich muss es/sie doch finden!“ schreist du. „Erst dann kann ich…“ du brichst ab.
Denn in dem Moment wird es dir klar.
Und zwar mit voller Wucht.
So sehr, dass du nach Luft schnappst.
Du hast dich die ganze Zeit selbst verarscht.
Das Labyrinth. Die Suche. All das war… Scheiße, pure Selbsttäuschung.
Es gibt keine Prüfungen, die du bestehen musst, um loszulegen… keine Erlaubnis, die du erst einholen musst, um etwas Bestimmtes zu tun oder zu erleben… keine Quest, die du bestehen musst… oder Kurse, die du absolvieren musst.
Es gibt nix dergleichen.
Das Einzige, was dich abhält, bist du selbst.
Es knallt. Das haut so rein.
Und du schluckst. Du kämpfst mit Tränen… du lässt sie einfach fließen… du hast dich selbst so sehr zurückgehalten, eingeschränkt, eingekerkert… mit deinem Glauben an eine Suche.
Du hast dich in Wirklichkeit immer selbst versteckt. Hinter der Suche. Hinter einem Grund. Hinter Geschichten, warum du noch nicht… weil du… und dann noch deswegen… und immer weiter…
Und nun stehst hier. Die Tränen laufen dir übers Gesicht. Weil dir das Ausmaß dessen, was du dir selbst angetan hast, so sehr bewusst ist… und dich so tief berührt.
Das Labyrinth ist nicht real. War es nie.
Du hebst die Hand & wischst es einfach weg.
Ja, du hast dich hier selbst festgehalten. Du hättest jederzeit aussteigen können. Jederzeit aufhören können, nach dem zu suchen, was du glaubtest, suchen zu müssen.
Du bist immer in deiner Kraft. Du bist immer du selbst. Du bist immer bereit.
Was auch immer du gesucht hast, es ist sowieso immer in dir. Du brauchst niemals danach zu suchen.
Du brauchst es einfach nur anzunehmen.
Das ist die Wahl.
Triffst du diese Wahl?
Und hörst jetzt auf zu suchen?
Kontrolle vs Hingabe
Und erneut switcht du… Der Raum verändert sich.
Du schwebst in einer Realität, die sich nach absoluter Klarheit anfühlt. Keine Schatten mehr. Keine Mauern. Nur … Raum.
Du fühlst dich sicher. Wohl.
Vor dir erblickst du einen Hebel. Riesig. Imposant. Massiv.
So gigantisch, als würde er über das gesamte Universum entscheiden…
„Das ist deine Kontrolle.“ Die Stimme ist wieder da.
Du legst die Hand auf den Hebel ~ du fühlst die unglaublich starke Macht darin.
Ja, wenn du ihn bewegst… dann kannst du alles steuern.
Jede Manifestation, jedes Detail deines Lebens. Keine Unsicherheit mehr. Keine Überraschungen.
Einatmen. Ausatmen. Du bist bereit.
Doch in diesem Moment beginnt der Schalter zu zittern. Erst leicht, dann stärker.
Er zerspringt in deinen Händen.
Du schnappst nach Luft. Dein Herz rast. Wo ist er hin? Deine Kontrolle? Ohne sie … bist du doch verloren, oder?
„Du verwechselst Macht mit Kontrolle.“
Die Stimme ist jetzt direkt hinter dir.
Du schluckst… „ist das nicht genau dasselbe…“ du brichst ab. Nein, ist es nicht. Du weißt es… tief in dir. Du hast es schon öfter gehört… gelesen… erlebt.
Kontrolle ist nicht Macht. Macht ist nicht Kontrolle.
Es bewegt sich in dir… tief in dir.
Dein Verstehen… auf den tieferen Ebenen.
Macht hat nichts mit Kontrolle zu tun. Macht ist Hingabe.
Es entsteht in dir… es entfaltet sich… und du hast dies noch nie so begriffen, wie in dem Augenblick.
Kontrolle ist aus Angst geboren. Kontrolle ist der Versuch, alles vorhersehbar zu machen. Kontrolle ist Misstrauen dem Universumd, dem Leben & dir selbst gegenüber.
Doch, wahre Macht? Wahre Macht ist pures Vertrauen & tiefe Hingabe.
Wahre Macht liegt in der absoluten Hingabe an deine Schöpferkraft.
Nicht, indem du kämpfst, suchst oder dich beweisen musst ~ sondern indem du endlich aufhörst, dich selbst zu verarschen und das tust, was du eigentlich schon längst könntest: Deine Macht zu leben.
Dich trifft es mitten ins Herz. Es rast. Pocht. Schlägt bis zum Hals.
Vertrauen. Hingabe.
Bist du bereit dazu?
Keine Suche mehr. Kein Versteckspiel. Keine Illusionen mehr.
Sondern nur mehr pure Macht. Unverfälschte Schöpferkraft.
Es ist nur eine Wahl.
Es geht nicht darum, ob du bereit bist. Sondern ob du die Wahl endlich triffst & aufhörst, dich selbst zu verarschen.
Du atmest. Ein & aus. Tief & laut.
Und dann triffst du die Wahl. Die einzige Wahl, die jemals real war.
DU BIST MACHT. JETZT. IMMER. ENDE DER STORY.