Räume öffnen heißt,
dich selbst öffnen
Du selbst bist der Raum
Du stehst hier. Vor einer Tür. Massives, altes Holz, eingerahmt von einem steinernen Torbogen.
Sie ist mit Symbolen verziert. Symbole, die dir seltsam vertraut vorkommen.
Du bist hier, um einen Raum zu öffnen.
Du bist hier, um einen vollkommen neuen Raum zu öffnen.
Und du weißt, hinter der Tür ist der Raum. Dahinter liegt der Raum… und du musst nur die Tür öffnen.
Um den Raum zu öffnen.
Und so stehst du hier… vor der Tür.
Du atmest tief & ruhig, hebst deine Hand & legst sie auf den Türgriff… du zögerst….
Etwas regt sich in dir. Es fühlt sich… einfach nicht stimmig an.
Du checkst in dir ein… spürst dich… fühlst dich… lässt alles in dir einfach fließen & sich bewegen…
da… in der Tiefe… ein Gedanke formt sich… doch nicht mit Worten…
Die Tür… sie passt nicht.
Sie gehört hier nicht her.
In dem Moment, in dem du diesen Gedanken in dir zulässt… präsent werden lässt…
ist die Tür weg.
Du blinzelst… du schaust… ja, sie ist einfach weg.
Keine Tür mehr. Kein Torbogen. Kein Hindernis. Keine Grenze.
Nix da.
Nur du. Und ein unendlicher, offener Raum.
Der Raum erstreckt sich in alle Richtungen ~ weit, lichtdurchflutet, unberührt.
Du drehst dich um. Blickst dich um. Du stehst inmitten des Raums.
Da, wo die Tür war ~ ist… nichts.
Kein Anfang. Kein Ende.
Nur Weite. Unendliche Weite in alle Richtungen.
Langsam dämmert es dir… und Gedanken formen sich in dir… du spürst das Kribbeln in dir… ein seltsames Vibrieren… alles in dir ist auf Empfang… du lässt es in dir entstehen… die Gedanken, Empfindungen…
und da sind sie:
Du warst nie draußen ~ nie außerhalb des Raums.
Du bist nie hineingegangen ~ du hast ihn nicht wirklich betreten.
Du hast ihn entstehen lassen…
Wenn es darum geht, Räume zu öffnen… dann geht es in Wahrheit darum, sie in dir entstehen zu lassen…
Du schluckst… ja, du verstehst… auf so vielen Ebenen… ~ das Vibrieren in dir wird stärker. Es ist fast schon ein Beben… doch nicht unangenehm ~ im Gegenteil: Es ist pures Erwachen. Erkenntnis, die erwacht. Die gesehen werden will. Erlebt werden will.
Räume öffnen ist pure Ausdehnung.
Räume öffnen ist Erschaffen.
Räume öffnen ist… dich selbst zu öffnen.
Und da… genau da ist es: in deiner Tiefe ist es so präsent ~ als wäre es mit Leuchtschrift geschrieben…
Du bist der ganze verdammte Raum.
Du atmest tief ein & aus ~ und ja, wenn du magst, dann lass beim Ausatmen gerne ein paar laute Seufzer raus.
Noch einmal.
Du bist der Raum.
Du bist der Raum, den du geöffnet hast. Du bist es, die sich geöffnet hat.
Und du bist es, die den Raum mit ihrer Macht & Magie & Energie erfüllt… ihn einnimmt ~ von allen Seiten & Ebenen.
Du bist es, die den Raum ausdehnt.
Denn du bist der ganze Raum.
Pure Erkenntnis… tiefe Empfindungen… du lässt alles in dir wirken. Sich bewegen. Fließen.
Du bist der Raum.
Ja, absolut klar. Absolut stimmig.
Du lächelst.
„Ich bin der Raum.“ es klingt wie ein Mantra.
Und du lächelst noch mehr…
denn genau das offenbart dir eine so geniale Freiheit.
Du bist das unendliche Feld.
Du beinhaltest alles.
Alles, was existiert ~ in deinem Feld existiert einfach alles ~ ist in dir.
Und du hast jederzeit Zugriff darauf.
Dir wird es so klar… all die Grenzen, die du so wahrgenommen hast ~ von wegen eine Tür öffnen, um den Raum zu betreten… gab es, weil du daran geglaubt hast.
Doch du bist der Raum. Du musst ihn nicht extra betreten… oder von außen öffnen.
Nein, du öffnest dich & damit den Raum…
Du bist der Raum. Du füllst ihn aus ~ und du kannst ihn ausdehnen… unendlich.
Du bist geflasht. Volle Kanne. Es kribbelt, vibriert, bebt weiter… alles in dir ist in Aufruhr… bewegt sich. Du bist… du kannst es nicht in Worte fassen ~ und du willst es auch nicht. Du lässt dich einfach ein. Fühlen. Spüren. Erleben.
Du bist der Raum…
So hast du es noch nie betrachtet…
Ein Lächeln zieht über dein Gesicht… nein, ein breites Grinsen.
Dich durchflutet ein Gefühl von Freiheit… von purer, bedingungsloser, unendlicher Weite… wie eine tiefe Welle durch deinen ganzen Körper… du spürst sie auf allen Ebenen…
Und dann?
Dann gehst du weiter.
Nicht, weil du musst.
Sondern weil es deine Natur ist, dich auszudehnen.
Du bist der Raum.
Und du warst es immer.